Sorok Sorokow – Vom Gottesdienst zum Kampfsport

40×40 – Vom Gottesdienst zum Kampfsport

Da wir es in Westeuropa bereits gewohnt sind, dass sich die protestantischen Pastoren massiv für die Rechte von Homosexuellen einsetzen und es viele katholische Pfarrer gibt, die keine Gelegenheit in der Predigt auslassen, um für die Aufnahme von noch mehr muslimischen „Flüchtlingen“ zu werben, mag es uns auf den ersten Blick verwundern, wenn sich junge Russen in Moskau nach dem Gottesdienst zum Kampfsporttraining im Park treffen.

Wer sind diese Leute, die T-Shirts tragen, auf denen ein Ritter abgebildet ist, der mit Schild und Schwert vor den Kuppeln einer Orthodoxen Kirche wache hält?

Es ist die Organisation Sorok Sorokow (das bedeutet 40×40; nach den 1600 Kirchen-Kuppeln Moskaus).

Vor 4 Jahren von nur zwei Männern gegründet, besteht die Organisation bereits aus hunderten aktiven Mitgliedern und tausenden Sympathisanten.

Neben religiöser Erziehung, gemeinsamen Gebet und intellektueller Bildung, nimmt der Sport in dieser Organisation eine sehr wichtige Rolle ein.

Profiboxer, MMA-Kämpfer und Gewichtheber-Champions gehören zu den Mitgliedern, der ständig wachsenden Organisation.

Jedes Jahr kommen tausende Besucher zum großen Event „Orthodoxie und Sport“, wo sich die einzelnen Kampfsportdisziplinen vorstellen und es sogar für die Besucher die Möglichkeit gibt unter Anleitung von Sachkundigen ein Sturmgewehr Typ AK-47 zu zerlegen. Aber neben diesen Highlights wird auch ein ungefährliches Kinderprogramm angeboten und die Teilnehmer werden mit verschiedenen Köstlichkeiten versorgt.

Abgesehen von dieser und anderer Großveranstaltungen, unternimmt die Organisation 40×40 Pilgerfahrten zu verschiedenen Russischen Heiligtümern und beteiligt sich auch an einer Petition zum Verbot der Abtreibung.

Auch Humanitäre Hilfsaktionen für die notleidenden Menschen in der Ostukraine wurden bereits durchgeführt.

Eine wichtige Aufgabe der Organisation ist auch die Bewachung von Kirchen und der Ordnerdienst bei kirchlichen Großveranstaltungen.

Andrey Kormukhin, der Chef der Organisation sieht sich und seine Leute in einem übernatürlichen Kampf gegen das Böse. Viele Heilige der Orthodoxie seien Krieger gewesen, welche tapfer für Glaube und Volk eingetreten sind. Diesen Geist möchte er auch der Russischen Jugend vermitteln. Seele und Leib stehen in einem permanenten Verhältnis. Man müsse sich im Glauben und in den Tugenden erziehen, aber auch den Körper trainieren, um sich gegen das Böse zu schützen.

Die Organisation hat sich die Verteidigung des Glaubens, der christlichen Werteordnung und des russischen Volkes auf die Fahnen geschrieben.

Mit dem Segen des Patriarchen von Moskau, dem Oberhaupt der Russisch Orthodoxen Kirche, treten sie für die bedingungslose Verteidigung der christlichen Identität Russlands ein. Inzwischen plant die Organisation auch Niederlassungen in anderen orthodoxen und auch nicht-orthodoxen Staaten.

Patrick Poppel

Generalsekretär des Suworow Instituts

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