Neuwahlen – SPÖ
Wenn einer sich oft selbst blockiert
und rundherum belächelt wird
und steigt sich selbst gern auf die Zeh‘,
geht es ihm, wie der SPÖ
– im tiefsten Tal liegt sie darein,
dank Kanzler Kern und Silberstein!
Bereits vor 30 Jahren nannte
man sie bisweilen „Alte Tante“,
denn was nach Kreisky sich getan
mutete oft recht peinlich an:
Die Machterhaltungstechnik war
stets ganz perfekt – soviel ist klar!
Und wer hier in den Ruhestand
nach einem Arbeitsleben fand,
hatte die Sorge immer schon:
„Gibt’s morgen noch die Pension?“
– Die SPÖ agierte vif,
schrieb stets den „Pensionistenbrief“
vor jeder Wahl und bot sich dann
den Rentner*innen wärmstens an
– wenn jemand so sich wählen lässt,
fühlt oft der Wähler sich erpresst,
die Sicherheit wird schließlich zur
Obsession und Angstkultur –
(Noch früher gar sprach sie recht schlau
vom bösen „schwarzen Rentenklau“!)
– doch geht es um der Grenzen Schutz,
schielt die Partei auf Eigennutz:
Da wird geduldet, weggesehen
und Parallelstrukturen entstehen
und Wunden werden gern geleckt
und das politisch ganz korrekt,
der Steuerzahler zahlt brav ein,
manch‘ extremistischer Verein
bekommt sein Treiben finanziert,
der Staat wird selbst unterminiert,
die Förderungen werden vergeben
ohne Maßen, es ist eben,
das Geld zwar nicht für alle da,
doch gerne für die Mafia
und hat man selbst die Hosen voll
und weiß nicht, wie man weiter soll
und guter Rat ist plötzlich teuer,
dann finanziert der Bürger Steuer
auch einmal einen Mauerbau
am Ballhausplatz, weil ja genau,
was an der Staatsgrenze nicht geht,
auf einmal vor dem Hause steht,
von wo man unser Land regiert
– dereinst hätte man sich geniert,
die Korruption ist weit verbreitet,
sie ist es, die uns stets begleitet
– Genoss*innen ist das egal,
was zählt, sind Stimmen bei der Wahl!
Der Chrono Logos denkt dabei,
die Hoffnung stirbt zuletzt, es sei
die Möglichkeit nicht aufgegeben,
dass sie’s noch irgendwann beheben!