Peter Pilz und das Ende der Grünen

Peter Pilz und das Ende der Grünen

Es war ein knappes Scheitern: Mit 45 Prozent der Stimmen unterlag Peter Pilz Julian Schmitt im Kampf um den vierten Platz auf der Bundesliste der österreichischen Grünen.

Was für viele Österreicher ungefähr so spannend ist, wie das Geräusch, dass ein Sack Reis macht, wenn er im fernen China umfällt, stellt eine Erschütterung des „Grünen Projekts“ in Österreich dar.

Darüber hinaus ist aber das Scheitern Pilz auch ein Sittenbild der österreichischen Demokratie, welche in ihm nicht nur einen linksradikalen Politiker mit starker Abneigung gegen Identitäre verliert, sondern auch einen Kämpfer gegen die Korruption der Großparteien.

Weiters war Pilz einer der wenigen Politiker innerhalb der österreichischen Grünen, neben dem ebenfalls geschassten Efghani Dönmez, der gegen islamistische Umtriebe und die 5. Kolonne der Türkei in Österreich auftrat und auch sicherheitspolitische Probleme wie den Terror in Europa ansprach.

Doch warum musste dieser „heimliche Obmann“ der Grünen jetzt plötzlich seine Partei verlassen?

Jagd auf die Silberrücken

Peter Pilz ist nicht das erste altgediente Mitglied der Grünen, welches von der eigenen Parteiführung systematisch aus allen relevanten Positionen geboxt wurde.

Vor ihm musste bereits Johannes Voggenhuber das Handtuch werfen, der als altgedientes männliches Parteimitglied, im Jargon der Grünen „Silberrücken“ genannt, auf der Abschussliste der sich immer mehr neoliberal und kulturliberalistisch (Gender Mainstreaming, Frauenquoten) gebenden weiblichen Führungsclique der Grünen stand.

Ebenso wie der Abgeordnete Dönmez, der mit Patrioten auch zu reden bereit war, ging der politische Horizont des Peter Pilz auch über Homoehe und Masseneinwanderung hinaus. Ein Umstand, der auch für Nicht-Bobos die Grünen wählbar machte.

Freilich reichte das nicht aus, um die Grünen in neue Sphären zu katapultieren. Die Melonenpartei (außen grün, innen rot, aufgrund ihres linksradikalen Parteiprogramms) erlebt in Österreich seit mindestens 2 Jahren eine Phase der Stagnation.

Von der Umweltbewegung zur neoliberalen Bobopartei

Auch die zahlreichen Regierungsbeteiligungen der grünen Partei, etwa in der Bundeshauptstadt Wien, haben die ehemalige Bürger- und Umweltbewegung immer mehr entzaubert: Mit wahnsinnigen Hochhausplänen gefährdet man Wiens Status als Weltkulturerbe, jenseits von irrsinnigen, auf „Begegnungszonen“ basierenden Stadtveränderungsplänen fällt man nur durch linksextreme „Refugees welcome!“-Forderungen zur Einwanderungspolitik auf.

In diesem Milieu haben Männer wie Peter Pilz, die authentisch gegen islamischen Terror und eine blauäugige Einwanderungspolitik aufgetreten sind, nicht nur einen schlechten Ruf insbesondere unter Parteifreunden gehabt, sondern sich auch rasend schnell auf der Abschussliste ihrer weiblichen Genossen gefunden.

Eine Verschwörung der Schwachen

Nicht umsonst spricht sein Kollege Voggenhuber von einer Verschwörung innerhalb der Partei, welcher Pilz zum Opfer fiel.

Aus der einst basisdemokratischen Bewegung ist ein einziger Intrigantenhaufen geworden, der mit Talenten in den eigenen Reihen, welche die Führung überragen, nicht mehr klar kommt.

Auch der linke auf Forderungen nach Verteilungsgerechtigkeit basierende Drall der Grünen wurde in letzter Zeit immer weniger. Stattdessen transformieren sich auch die Grünen – so wie alle anderen Parteien in Österreich jenseits der 5% – zu knallharten Vertretern des Neoliberalismus.

Der Abgang Pilz kann das Ende der Grünen bedeuten. In Zeiten, in denen die Themen Sicherheit und Kampf gegen die Islamisierung immer bedeutender werden, ist es wohl das Dümmste, einen der Meinungsführer Österreichs in diesen Themen gleichsam aus der eigenen Partei zu werfen.

Wenn den Grünen nun eines gewiss ist, dann der Abstieg ins politische Nichts. Die Patrioten Österreichs werden sie nicht vermissen, sondern zum Abschied nur leise „Servus“ sagen!

Kommentar verfassen