Sea Changes – Rezension

Ein Boot kentert vor der Küste Englands. 26 Menschen sterben, ihre Leichen werden an der Küste Eastshires angespült. Nach den Anwohnern der englischen Provinz strömen die Medien herbei. Die Toten sind Einwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika – ihr Tod wird zum Politikum. Und mittendrin befinden sich Dan Gowt, ein einfacher Bauer, der seinen Unmut über die Verletzung der britischen Grenzen kundtut. Ein Ereignis, dass Großbrittanien für immer verändern wird.

Dies ist die Eröffnungsszene des Roman “Sea Changes” aus dem Roman 2012, welcher nun vom Jungeuropaverlag ins Deutsche übersetzt wurde. Das Buch aus der Feder des irischen Autors Derek Turners wird als “Heerlager der Heiligen des Digitalzeitalters” gepriesen – quasi als Pendant zu jenem Klassiker der Literatur, in welchem Jean Raspail bereits 1973 die Masseneinwanderung nach Europa und das Ende der gegenwärtigen europäischen Zivilisation prophetisch vorweg nahm. Doch was steckt in dem Buch wirklich? Kann es dem „Heerlager“ das Wasser reichen? Und inwiefern ist es, verfasst vor der Invasion 2015, auch heute im Jahr 2018 noch aktuell?