500 Jahre Reformation – Luther dreht sich im Grabe um

Im Lutherjahr 2017 könnte man sich die Frage stellen, was nun aus dem Vermächtnis Luthers geworden ist. Obwohl er damals gegen die Missstände in der Römisch Katholischen Kirche aufstand und eine Rückbesinnung in Theologie und seelsorglicher Praxis forderte, schoss er in vielen Bereichen weit über das Ziel hinaus, sodass es in Europa zur Entwicklung einer weiteren kirchlichen Paralellstruktur kam.

Dieser Protestantismus reformierte nicht die seit der großen Kirchenspaltung stark beschädigte und von der orthodoxen Tradition gelöste, römisch katholische, Theologie, sondern führte zur Entwicklung weiteren Irrlehren.

Spätestens im 20 Jahrhundert übernahm die Evangelische Kirche, so wie ihre „Römische Schwesterliche“, das Gedankengut des Liberalismus.

Früher wirkten die evangelischen Pastoren, genauso wie ihre römischen Amtskollegen, als Prediger einer konservativen Gesellschaftsordnung, aber heute können wir viele von ihnen nicht mehr von linksextremen Sozialarbeitern unterscheiden.

Ursprünglich noch das Christentum verkündend, ist heute die Evangelische, wie auch die Katholische Kirche, meist nur noch das Sprachrohr des, sich gegen Gott und die ewigen Werte richtenden, Liberalismus geworden.

Die Reform Luthers ist gescheitert und es gibt keinen Grund zu feiern..

Eine Kirchliche Struktur, die sich erst 1. 500 Jahre nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi konstituiert kann auch nur mit dem Fluch der Traditionslosigkeit belegt sein.

Es fehlt der Kirche Luthers die Vergangenheit, um in Zukunft zu bestehen.

Diese Faktor kann nicht mehr korrigiert werden und wird nachhaltig die weitere negative Entwicklung dieser Struktur beeinflussen.

Würde Luther heute seine Kirche sehen, in der Frauen als Pastoren wirken und predigen (dies ist absolut unbiblisch), aber auch viele moralischen Grundsätze so verändert wurden, dass inzwischen auch die Bewohner von Sodom guten Gewissens der Evangelischen Kirche beitreten könnten, so würde er sich sicherlich im Grabe umdrehen.

Auch wenn wir den einzelnen Protestanten in seinem Glauben achten und respektieren müssen, dürfen wir dennoch konstatieren, dass die Evangelische Kirche mit Gott nichts mehr zu tun hat und Luther würde diese heute genau so feststellen.

Patrick Poppel

Generalsekretär des Suworow Instituts

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