Europas Untergang – Das Ende einer Zivilisation?

Europas Untergang – Das Ende einer Zivilisation?

Der folgende Beitrag stammt aus der Feder von Patrick Poppel, Generalsekretär des Suworowinstituts in Wien. Seine Aktivitäten könnt ihr hier und hier verfolgen. 

Viele Menschen, welche die momentane Entwicklung in Europa aufmerksam beobachten, stellen sich mit Recht die Frage, ob die Europäische Zivilisation bald untergehen wird.

Besonders seit dem Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise“ erkennen wir, dass die Europäischen Regierungen nicht mehr im Interesse der Europäer handeln. Die Stadt Brüssel, welche sich immer mehr zum Sitz einer europäischen Zentralregierung entwickelt, ist mit ihrem immer höheren Anteil an Migranten auf dem besten Weg, bald keine europäische Stadt mehr zu sein.

Sicherlich ist vor allem die Massenmigration mit all ihren Begleiterscheinungen das akuteste Problem, welches auch für die Existenzängste vieler Menschen verantwortlich ist, dennoch sollte man nicht zu kurzsichtig an das Problem herangehen.

Die Ursache des Europäischen Untergangs liegt bereits in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Durch die Förderung der sexuellen Freizügigkeit, welche nicht nur zu einem massiven Geburtenrückgang und zum allgemeinen Werteverfall beitrug, wurde in erster Linie ein strategischer Schlag gegen die Jahrtausende alte Institution der Familie geführt.

Da es den Akteuren dieser europäischen Kulturrevolution innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten gelang, sowohl die Politik, als auch das Bildungssystem zu infiltrieren, konnte bereits ein Austausch der Werte (Glaube, Volk, Familie, Traditionen…) ohne größeren Widerstand durchgeführt werden.

Nun ist also Europa allen Herausforderungen ohne ein solides Fundament ausgeliefert. Dies sahen wir besonders im bisherigen Umgang mit dem Problem der Massenmigration. Um sich den heutigen Herausforderungen erfolgreich entgegenstellen zu können, müssen die europäischen Völker zuerst wieder zu ihren „alten Werten“ zurückfinden.

Wir müssen an die Stelle des Einzelgängers und Konsumenten die Familie und an die Stelle der offenen und liberalen Gesellschaft wieder die gewachsenen Völker und Volksgruppen stellen. Aber in erster Linie müssen wir uns wieder der christlichen Kultur Europas bewusst werden.

Da dies ein von den einzelnen Konfessionen unabhängiges Erbe ist, kann es auch nicht durch das aktuelle Fehlverhalten der Katholischen und Evangelischen Kirchen besudelt werden. Ab gesehen davon können wir in der Präsenz der vielen Orthodoxen Kirchen in Europa einen großen Hoffnungsschimmer für den Fortbestand des Christentums im Abendland erkennen.

Die Europäer müssen sich mit Gottvertrauen dem Christentum wieder zuwenden und so ihre Kultur verteidigen. Sollte dies nicht geschehen, werden wir oder unsere Kinder sicher das Ende der Europäischen Zivilisation erleben.

1 Kommentar

  1. „Die Europäer müssen sich mit Gottvertrauen dem Christentum wieder zuwenden und so ihre Kultur verteidigen.“
    Das westliche (katholische und protestantische) Christentum ist doch eine der Hauptursachen für den
    Untergang Europas
    Peter Ziemann „Das Christentum ist keine Religion der Selbstbehauptung“
    http://homment.com/viigzb46zd

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